Heilpädagogische Tagesstätte für Vorschulkinder

In der heilpädagogischen Kindertagesstätte werden Kinder ab dem vollendeten dritten Lebensjahr bis zum Beginn des individuellen Schuleintritts betreut und gefördert. Kinder werden aufgenommen, die Auffälligkeiten und Störungen in ihrem Verhalten zeigen und einen Förderbedarf haben, der eine adäquate Betreuung in einem Regelkindergarten oder einer integrativen Einrichtung nicht möglich macht.

Voraussetzung ist das Vorliegen einer seelischen Behinderung oder die Bedrohung durch eine solche Behinderung und der sich daraus ableitende Anspruch auf Gewährung von Eingliederungshilfe. Jedes Kind wird als ein aktives und kompetentes Wesen mit seiner einzigartigen Persönlichkeit und seinem eigenen Rhythmus gesehen. Mit Respekt, pädagogischem Wissen, Achtsamkeit, Zugewandtheit und Wertschätzung wird den Kindern begegnet. Die pädagogische Arbeit richtet sich nach dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan. 

  • Gestaltung eines sozialen Raumes, in dem die Kinder mit ihren emotionalen Bedürfnissen wahrgenommen und in ihrer emotionalen Entwicklung unterstützt werden
  • Förderung sozialer und lebenspraktischer Kompetenzen und der Persönlichkeitsentwicklung
  • Integration in die soziale Umwelt
  • Förderung der kognitiven Kompetenzen in Vorbereitung auf die schulische Laufbahn
  • Unterstützung beim Erwerb schulischer Grundkompetenzen und der Schulplanung
  • Förderung der Eigenbeschäftigung und Freizeitgestaltung
  • Unterstützung der Eltern/Bezugspersonen

  • Sozialverhalten und Gruppenfähigkeit
  • Emotionale Entwicklung
  • Stärkung des Selbstvertrauens
  • Sprachliche Kompetenzen/Sprachförderung
  • Motorik und Körperwahrnehmung
  • Kindliches Spiel
  • Lebenspraxis
  • Lernen
  • Selbständigkeit

Gezielte schulvorbereitende Förderung bedeutet vor allem Förderung der individuellen Persönlichkeit. Angebots- und situationsorientiert werden nicht nur die kognitive, sondern die soziale Entwicklung und die Etablierung von sozial relevanten Schlüsselkompetenzen in den Vordergrund gestellt. Hauptziel im letzten Jahr vor der Einschulung ist es, bei den Kindern die Vorfreude auf die Schule zu wecken und Ängste abzubauen. Die Kinder sollen zunehmend auch außerhalb von Elternhaus und Kindergarten Sicherheit gewinnen.

Intensiver Kontakt mit den Sprengel-Grundschulen der Kinder wird gepflegt, mindestens einmal wöchentlich wird individuell an den für den Schulbesuch relevanten Kompetenzbereichen gearbeitet.

Gezielte Gespräche sind ein wichtiger Bestandteil der Zusammenarbeit mit den Sorgeberechtigten. Die Bereitschaft der Eltern zu regelmäßiger und vertrauensvoller Kooperation ist wichtig.

Insgesamt stehen 27 Plätze für Kinder ab drei Jahren bis zur Einschulung zur Verfügung. Die Plätze sind auf drei Stamm-Gruppen aufgeteilt.

"Gruppe Lotta", "Gruppe Emil" und "Gruppe Ida"   

Während der Freispielzeit können die Gruppen- und Funktionsräume von allen Kindern bespielt werden. Zusätzliche offene Funktionsräume sind der Rollenspielraum, der Kreativraum, der Tobe-Raum und der Turn-/Kletterraum. Ebenso bietet ein großer Garten/Außenbereich viele Bewegungs- und Spielmöglichkeiten an.

07:30 – 08:00 Uhr Bringzeit und erste Freispielzeit in den Gruppen
08:00 – 08:30 Uhr Freispielzeit
08:30 – 09:00 Uhr Morgenkreis
09:00 – 09:30 Uhr Gemeinsame Brotzeit im Kinderbistro
09:30 – 11:30 Uhr Bildungsangebote, Projektarbeit, Förderung durch Fachdienst, Freispielzeit in Gruppen- und Funktionsräumen und im Garten
11:30 – 12:15 Uhr Mittagessen im Kinderbistro
12:15 – 14:00 Uhr Bildungsangebote, Projektarbeit, Förderung durch Fachdienst, Freispielzeit in Gruppen- und Funktionsräumen und im Garten
14:00 – 14:30 Uhr Freispielzeit, Abholzeit
14:30 Uhr Ende der Betreuung

  1. Anfrage durch Eltern/Sorgeberechtigte bzw. Krippe, Kindergarten, Jugendamt oder andere Fachstellen
  2. Ausfüllen eines Aufnahmeantrages und einer Schweigepflichtserklärung
  3. Informationsgespräch mit den Eltern/Sorgeberechtigten, dem Fachdienst, einem Mitarbeitenden und der Leitung der heilpädagogischen Tagesstätte
  4. Zwei bis drei Schnuppertage, um festzustellen, ob es die richtige Einrichtung für das Kind ist
  5. Antragstellung durch die Eltern/Sorgeberechtigten in Zusammenarbeit mit der Leitung der heilpädagogischen Tagesstätte
  6. Weiterleitung der Unterlagen durch die Einrichtung an den Bezirk Oberbayern
  7. Aufnahme in die heilpädagogischen Tagesstätte nach Zusage der Kostenübernahme durch den Bezirk Oberbayern

Vor dem Hintergrund der institutionellen Rahmenbedingungen, konzeptioneller Festschreibungen und gesetzlicher Vorgaben, kann folgenden Kindern keinen Betreuungsplatz zur Verfügung gestellt werden: 

  • Kinder mit erheblicher geistiger oder körperlicher Behinderung
  • Kinder, deren medizinische Versorgung im Vordergrund steht
  • Kinder, die akut selbst- oder fremdgefährdend sind
  • Kinder, für die aufgrund ihrer individuellen Situation eine andere Hilfeform geeigneter erscheint
  • Kinder, deren Eltern nicht zur vorgesehenen Zusammenarbeit mit der Einrichtung bereit sind 

Die heilpädagogische Tagesstätte hat an 220 Tagen von 7:30 Uhr – 14:30 Uhr geöffnet.

Die genauen Schließtage erhalten die Sorgeberechtigten zu Beginn eines jeden VHPT-Jahres in schriftlicher Form.

Flyer Heilpädagogische Tagesstätte für Kinder im Vorschulalter "Lotta, Emil und Ida"

Auskünfte zur Anmeldung, Aufnahme und Konzeption:

Bereichsleitung:
Christina Kaltenhauser
Tel.: 08671 980-181
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Pädagogische Leitung:
Mark Niedermeier
Tel.: 
08671 980-204
E-Mail: 
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