Flexible Trainingsgruppe

Flexible Trainingsgruppe an der Josef-Guggenmos-Grundschule in Altötting

Die Flexible Trainingsgruppe (FTG) an der Josef-Guggenmos-Schule ist ein Modellprojekt des staatlichen Schulamtes in Kooperation mit dem Amt für Kinder, Jugend und Familie des Landkreises Altötting für acht Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis Altötting, die aufgrund individueller, sozial-emotionaler Entwicklungsverzögerungen noch nicht am Unterricht in einer Regelklasse teilnehmen können.  Das Jugendamt hat das Franziskushaus Altötting mit der Durchführung der Jugendhilfeleistungen beauftragt. Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte arbeiten vernetzt miteinander in einem multiprofessionellem Team.

Die Zuweisung der Schülerinnen und Schüler an die Josef-Guggenmos-Grundschule in Altötting erfolgt durch das staatliche Schulamt des Landkreises Altötting. Für die Beförderung der Schülerinnen und Schüler ist über das Landratsamt ein eigener Fahrdienst mit einem Kleinbus organisiert. Der Unterricht in der FTG ist rhythmisiert nach dem Lehrplan der Grundschule aufgebaut. Der schulische Rahmen wird durch sozialpädagogische Methoden und Inhalte ergänzt und unterstützt. Die Bereitschaft der Eltern/Sorgeberechtigten zur Mitarbeit mit den beteiligten Institutionen ist unbedingt erforderlich.

In der FTG werden Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 und 2 unterrichtet, betreut und gefördert, die aufgrund ungünstiger Entwicklungsbedingungen Auffälligkeiten in ihrem Verhalten zeigen, die eine Betreuung in einer Regelklasse noch nicht möglich machen.

In der Regel trifft das auf Schülerinnen und Schüler zu, 

  • die in ihrer Gruppenfähigkeit deutlich beeinträchtigt sind
  • deren Status noch nicht geklärt ist
  • die einen erhöhten Förderbedarf nach § 35 a SGB VIII haben
  • die Störungen in der sozial emotionalen Entwicklung vorweisen

Die Schülerinnen und Schüler der FTG werden in ihrer Lernentwicklung, aufbauend auf ihre unterschiedlichen Interessen und Begabungen, in enger Zusammenarbeit mit den Eltern und Sorgeberechtigten, unterstützt und gefördert. Individualisierte Lernangebote ermöglichen die Stabilisierung der Persönlichkeit jedes einzelnen Kindes und so die Entwicklung sozialer Kompetenzen.

Die Fähigkeit zur Emotionsregulation und ein angemessener und konstruktiver Umgang mit Wut und Frustration werden erlernt, geübt und gefestigt, um neben den kognitiven Kompetenzen auch im Bereich der sozial-emotionalen Entwicklung ‚fit‘ zu werden. Die Bereitschaft der Eltern zur Zusammenarbeit ist für eine nachhaltige Entwicklung zwingend erforderlich. Ziel ist immer der Übergang in eine Regelklasse.

Anfrage der Eltern beim Schulamt oder beim Jugendamt

  • Vorschlagsrecht bei Schulamt und Jugendamt für jeweils vier Plätze
  • Jugendamt meldet seinen Bedarf an das Schulamt
  • Schulinterne Abstimmung in einem multiprofessionellen Team; bei Bedarf wird das Jugendamt hinzugezogen
  • Aufnahmegespräch mit Klassenleitung und weiterer Vertreterinnen und Vertreter der FTG, den Eltern und dem/er Schüler/in; bei Ablehnung Beratung zu alternativem Vorgehen
  • Anmeldung bei der Schulleitung der Josef-Guggenmos-Schule durch die Eltern
  • Schulleitung leitet den Antrag an das Schulamt weiter
  • das staatliche Schulamt prüft und beantragt die Zuweisung

Kinder brauchen Zeit. Die FTG lässt den Schülerinnen und Schülern die Zeit, die sie brauchen und stellt ihnen zugewandte Erwachsene, die sie individuell unterstützen und fördern, an die Seite.

Auskünfte zur Anmeldung, Aufnahme und Konzeption:

Staatliches Schulamt Altötting oder Jugendamt des Landkreises Altötting
Bahnhofstraße 38
84503 Altötting
Tel.:
08671 502 224
E-Mail: 
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Franziskushaus Altötting
Neuöttinger Straße 53
84503 Altötting
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08671 980-0 (Fax -112)
Berufsschüler 08671 980-102
Schulessen 08671 980-333
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