Heilpädagogische Wohngruppen Martin und Michael

Miteinander das Beste in uns fördern!

Die beiden heilpädagogischen Wohngruppen ,Martin´ und ,Michael´ bieten insgesamt 17 Plätze für Kinder und Jugendliche, die an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr durch pädagogische Fachkräfte und den psychologischen Fachdienst betreut werden. Die Wohngruppen verstehen sich als familienergänzende, wenn nötig auch Familien ersetzende Einrichtung, deren Fokus auf der Begleitung und Unterstützung der Kinder und Jugendlichen und deren Familien in für sie herausfordernden Zeiten liegt. 

Ein sicherer und schützender Ort – ein Platz auf Zeit – wird geboten, der, getragen durch eine positive, warme, herzliche, respektvolle und wertschätzende Atmosphäre den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit geben soll, sich zu verantwortlichen und selbstbestimmten Personen entwickeln zu können. Der Kontakt zur Herkunftsfamilie, die Arbeit mit dieser sowie eine gute Vertrauensbasis sind dabei essenziell.

Vorrangiges Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen die Rückkehr in deren Herkunftsfamilie zu ermöglichen. Eine offene, transparente, enge und konstruktive Zusammenarbeit mit den sorgeberechtigten Eltern wird neben der Auseinandersetzung mit den Kindern und Jugendlichen als Grundbaustein allen professionellen Handelns gesehen. Ist die Rückkehr in die Familie jedoch langfristig betrachtet kein realistisches Ziel, so arbeiten die pädagogischen Fachkräfte gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen an deren Verselbstständigung.

In der alltagsorientierten heilpädagogischen Arbeit liegt der Fokus auf ressourcen-, verhaltens- und lösungsorientiertem Handeln:

  • Bedingungslose Annahme der Kinder und Jugendlichen und deren Familien in ihrer jeweiligen Situation und mit ihren jeweiligen Eigenheiten
  • Herausarbeiten der Stärken und Ressourcen der jungen Menschen sowie deren Familien mittels Förderplan und Elternarbeitskonzept
  • Erarbeiten positiver Handlungs- und Verhaltensweisen, die zur nötigen gesellschaftlichen Integration sinnvoll sind (in Gruppenarbeit oder einzeln)
  • Vorleben eines positiven, nach vorne schauenden Menschenbilds sowie Wertschätzung im Umgang miteinander
  • Verlässliche Beziehungsgestaltung geprägt durch Empathie und Authentizität
  • Positive Verstärkung

Innerhalb klar umrissener Strukturen, durch das bewusste und positive Vorleben der eigenen pädagogischen Haltung und mit Hilfe zur Selbsthilfe werden Grundwerte im Umgang miteinander vermittelt, lebenspraktische Fähigkeiten sowie sinnvolle Möglichkeiten der Freizeitgestaltung entwickelt. Die pädagogische Arbeit wird regelmäßig in Team- und Fallgesprächen reflektiert. Das Angebot wird durch zum Teil übergreifende, alters- und themenspezifische Gruppenangebote sowie Einzelstunden beim psychologischen Fachdienst abgerundet.

Als Besonderheit beider Gruppen steht ein integrierter Inobhutnahmeplatz zur Verfügung.

Folgende beispielhafte Indikationen können ausschlaggebend für eine Aufnahme sein: 

  • Lernschwierigkeiten bzw. schulische Auffälligkeiten und daraus resultierende Konflikte
  • Vorliegen milieubedingter Entwicklungsverzögerungen
  • Soziale Auffälligkeiten, Störungen des Sozialverhaltens
  • Bindungsstörungen
  • ADS/ADHS
  • Aggressives Verhalten 
  • Soziale Unsicherheit
  • Kinder aus sozial schwachen Familien oder Ausfall der Familie bzw. bei unüberbrückbaren Differenzen mit den Eltern
  • Übergriffs- oder Missbrauchserfahrungen
  • Verwahrlosung und/oder Haltlosigkeit in der Familie
  • Verhaltensauffälligkeiten, Labilität, Kontaktprobleme, Dissozialität
  • Leistungsschwäche

Ausschlusskriterien sind:

  • deutliche Suchtproblematik
  • anhaltende Suizidalität
  • massive Selbst- und/oder Fremdgefährdung
  • sexualisierte Gewalt gegenüber anderen jungen Menschen
  • schwere körperliche und/oder geistige Behinderung
  • schwere Hirnfunktionsstörungen (z.B. Epilepsie) und schwere psychiatrische Krankheitsbilder

Über eine Aufnahme in eine der Wohngruppen entscheidet die pädagogische Leitung bzw. in Delegation die Bereichsleitung. 

Die jungen Menschen der Wohngruppe werden an 365 Tagen im Jahr vollversorgt betreut. Eine Aufnahme ist grundsätzlich jederzeit möglich, wenn ein Platz vorhanden ist. Während der stationären Jugendhilfemaßnahme besteht die Möglichkeit, dass die jungen Menschen alle zwei Wochen für ein Wochenende in ihre Familie zurückkehren. Ein entsprechender Plan wird zu Beginn des Schuljahres durch die Gruppen angefertigt. Die Schulferien können grundsätzlich zur Hälfte zuhause bzw. bei Verwandten verbracht werden. Die andere Hälfte der Ferien sollen die jungen Menschen  in der Wohngruppe bleiben. Sobald eine Rückführung bzw. Beendigung der Maßnahme angezeigt ist, kann von dieser Regelung abgewichen werden.

9 Plätze und ein zusätzlicher Inobhutnahmeplatz

Zielgruppe: Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 16 Jahren 

8 Plätze und mit einem integrierten Inobhutnahmeplatz

Zielgruppe: Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 7 und 16 Jahren

Auskünfte zur Anmeldung, Aufnahme und Konzeption:

Alexandra Ahmad
Bereichsleitung heilpädagogische Wohngruppen
Tel.: 08671 980-186
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Wohngruppe Martin
Selina Robl
Gruppenleitung
Tel.: 08671 9277245
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Wohngruppe Michael
Manfred Schmiedlehner
Gruppenleitung
Tel.: 08671 980-151
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